ResourceMaster das Resource-Construction-Set

Der ResourceMaster war mein Meistrestück. Die ersten Versionen habe ich mit Omokron.BASIC geschrieben. Obwhol Omokron.BASIC zusammen mit einem Compiler ein starkes Werkzeug ist, bin ich schnell an Grenzen gestoßen. Ab 1993 konnte ich dank des Falcon030 mit seinen 4 MB RAM einen C/C++ Compiler (GnuC) verwenden. Daraufhin habe ich den Resourcemaster unter Verwendung der Programmiersprache C++ kommplet von Grund auf noch einmal neu entwickelt.

Der ResourceMaster wurde sogar eine Zeit lang von ASH (Application Systems Heidelberg), die u.a. auch das berühmte Multitasking-Betriebssystem MagiC im Portfolio hatten, vertrieben.

Mittlerweile arbeite ich schon länger nicht mehr an den ResourceMaster. Er ist nunmehr Freeware und kann hier heruntergeladen werden: rsm365-freeware.zip.

Ohhh...

... ganz zu Ende ist die Geschichte noch nicht. um die 2010er Jahre habe ich mich mit der Programmierung von Homebrew für den NintendoDS, der Wii und der PSP (PlayStation Portable) beschäftigt. Dabei kam ich in Berührung mit dem devkitPro. Vom devkitPro habe ich sehr viel gelernt, wie man einen GCC Compiler baut. Auf dieser Basis habe ich das devkitMiNT entwickelt.

Mit einem aktuellen C++Compiler (C++11) habe ich versucht den ResourceMaster neu zu compilieren. Ich war doch sehr überrascht, wieviele Warnungen und Fehlermeldungen ausgeworfen wurden. Diese Bemühungen finalisierten sich zum Resourcemaster 4.0. Es gibt zwar gegenüber der Version 3.65 keine neuen Features, aber er ist mit einem modernen Compiler erstellt wurden und enthält auch eine, für das Atari Coldfire Project, native Coldfire-Version für den Coldfire MCF5474. Auch die Version 4.0 kann hier heruntergeladen werden: rsm400.zip.

Features:

  • Resource-Dateien bis 64K (nur durch GEM begrenzt)
  • Resource-Dateien größer als 64K (AES 4.xx)
  • Resource-Dateien größer als 64K (Interface Format)
  • Testen von Alertboxen
  • Ausgabedateien für C, Pascal, Basic usw. durch spezielle Module
  • Namen bis 32 Zeichen
  • Syntax der Namen konfigurierbar
  • Kommentare zu Bäume und Objekte (können als Bubble-GEM Hilfetexte exportiert werden)
  • Import von DEF, DFN, RSD und HRD Definitions-Dateien durch Module
  • integrierter Icon-Editor mit UNDO/REDO Funktion
  • sollte auf allen TOS-Maschinen und mit allen Grafikkarten laufen (sofern 80x25 Zeichen des Systemzeichensatzes auf den Bildschirm passen).
  • fast vollständig über die Tastatur bedienbar (inklusive Dialoge)
  • dynamische Speicherverwaltung (läßt anderen Programmen möglichst viel freien Speicher übrig)
  • Alle Dialoge sind im Fenster
  • beliebig viele Resourcen gleichzeitig ladbar.
  • Multilayer-Resourcen (sind für mehrsprachige Resourcen nützlich)
  • Toolbox-Resource (das Objektangebot der Toolbox kann erweitert werden)
  • TEXT-Objekte mit bis zu 254 Zeichen
  • _new.rsc (wird geladen wenn neue Resource angelegt werden soll)
  • Overlay-Schnittstelle (USERDEF-Objekte können schon im Editor so dargestellt werden, wie sie später im Programm aussehen).
  • UniLay - ein konfigurierbares Overlay (für FlyDials vorkonfiguriert)
  • Unterstützt bgh.slb
  • ... und noch viele viele Kleinigkeiten mehr

ResourceTextReplacer

Der ResourceTextReplacer (kurz RTR) ist wie man heute sagen würde ein Fork vom ResourceMaster. Er sollte auch genau das machen, was sein Name vermuten lässt. Texte in Resourcedateien konnten einfach ausgetauscht werden. Das sollte das Übersetzen von Programmen in andere Sprachen erleichtern.

Da im ResourceMaster ab Version 3.6 alle Funktionen des ResourceTextReplacers integriert wurden, wurde der ResourceTextReplacer selbst obsolet.

Die Weiterentwicklung wurde völlig eingestellt.